Stress? Was ist das?

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Stress ist wie ein Gewürz – die richtige Menge bereichert, zu wenig lässt das Essen fade schmecken, zu viel schnürt einem den Hals zu.

Haben wir Stress? Ja, wir haben Stress! Tut er uns gut? Macht er uns krank? Das liegt, wie so vieles, im Auge des Betrachters. In diesem Falle in unserem eigenen. Es gibt Stress der uns motiviert, der uns die Möglichkeit gibt über uns hinaus zu wachsen, der uns glücklich macht! Denken wir an den ersten Kuss, das planen einer großen Reise, eine gute Prüfung oder das Training für einen Wettkampf.

Sind die Anforderungen oder unsere persönlichen Ansprüche, in welchem Bereich auch immer, zu hoch oder ist die Zeitspanne der Belastung zu lang, wandelt sich der Eustress in Distress und das kann zu Krankheiten und Unwohlsein an Körper und Seele führen.

Es werden Stresshormone freigesetzt die unser ganzes System aktivieren und sich vielfältig auf unseren Körper, unsere Psyche und somit auf unser Verhalten auswirken. Wir sind kampfbereit. Unser Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, die Atmung beschleunigt sich, die Verdauung verlangsamt sich.

Sind wir zu lange in diesem Zustand, hält der Stress also zu lange an und finden wir keine Möglichkeit unsere Kampfbereitschaft in produktive Bahnen zu lenken oder abzubauen, kann es zu vielfältigen Symptomen kommen. Häufig sind Muskelverspannungen, Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Verdauungsbeschwerden und eine Schwächung des Immunsystems eine Folge der Überbelastung. Aber auch Angst, Wut, Panik, Anspannung und Nervosität bis zur Depression können aus dieser gefühlten Hilflosigkeit entstehen.

Bei Kindern und Jugendlichen kann es zu Schulangst oder Verweigerung führen. Sie begeben sich in eine Opferrolle ohne eine Möglichkeit zu sehen, sich daraus befreien zu können.

Wenn man in die falsche Richtung läuft, macht es keinen Sinn die Geschwindigkeit zu erhöhen.

Sind wir nun nicht mehr in der Lage gegenzusteuern oder erkennen wir diese Ausnahmesituation erst gar nicht, kommt es häufig auch zu sozialen Problemen.

Konflikte in der Partnerschaft, Sprachlosigkeit, Zukunftsängste, chronische Müdigkeit und Lethargie sind nur einige der Folgen. Der oft daraus folgende soziale Rückzug erschwert häufig noch das Entkommen aus dem ständigen Gedankenkarussell.

Burnout ist der geläufigste Name für diese langanhaltende Stresssymptomatik. Burnout wird nicht als eigenständiges Krankheitsbild klassifiziert sondern ist nach wie vor weiterhin „ein Faktor, der den Gesundheitszustand beeinflusst“. Außerdem ist der Begriff eng mit dem Beschäftigungsumfeld verknüpft und soll somit nicht auf andere Bereiche des Lebens angewendet werden.

Wie auch immer wir es nennen wollen – Hilfe ist nötig und in den meisten Fällen auch möglich!

Wer Glücklich sein will, braucht Mut… Mut zur Veränderung. Neue Brücken zu bauen, alte Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen.

Wie kann man nun diese Stressspirale durchbrechen? Das erkennen immer wiederkehrender Stressoren, das bewusste Erleben von solchen Situationen und den Mut daran zu arbeiten ist der Grundstein zum durchbrechen der Spirale.

Dazu gehöret ein gutes Stressmanagment welches den Druck im täglichen Leben mindert. Denn ein Leben ohne Stress ist in den meisten Fällen nicht möglich. Was wäre das Leben denn auch ohne ein auf und ab. Die Balance und die Fähigkeit Einfluss zu nehmen sind entscheidend.

Der Abbau der Stresshormone durch körperliche Aktivität ist ein guter Anfang. Ein Spaziergang, der Besuch eines Sportangebotes oder auch ein kräftiges Aufstampfen oder lautes Schreien können schon eine gute Möglichkeit sein.

Achtsamkeitsübungen in den Alltag einzubauen, Entspannungsübungen oder Meditation bringen auch oft mehr Ruhe in den Alltag.

Ein gutes, geführtes Gespräch kann neue Perspektiven und Möglichkeiten aufzeigen. Im Gespräch mit einer außenstehenden Person kann sich vieles klären und Motivation zur Veränderung geben.

Haben Sie sich wiedererkannt? Ich begleite Sie gerne auf Ihrem Weg!

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